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Die Geschichte des Glockenbachviertels

Wo liegen die Stadtgrenzen des Glockenbachviertels
Der damalige Münchner Stadtbezirk 11, der sich von der Fraunhoferstraße im Norden entlang der Isar mit Hochwasserbett bis hin zur Braunauer-Eisenbahnbrücke bzw. Lagerhausstraße im Süden erstreckte. Im Westen liegt die Grenze bei der Thalkirchnerstraße vorbei am Südlichen Friedhof über die Pestalozzistraße bis hin zur Müllerstraße die sich im Nord-Osten befindet. Ebenfalls enthalten war im Stadtbezirk 11, das Dreimühlenviertel. Heute ist der Stadtbezirk 11 mit den Nachbarbezirken zum Großstadtbezirk 2 zusammengelegt worden.

Wie kam das Glockenbachviertel zu seinem Namen?
Die Stadt München hatte ein Gießhaus und dieses befand außerhalb vor dem Sendlinger Tor beim Kalkofen von 1476 - 1671. Dies lag außerhalb der Stadt in der Nähe des Südfriedhofes, neben dem ehemaligen Kalkofen und direkt am Glockenbach, der nach ihr benannt wurde. In verschiedenen Kammerrechnungen aus den Jahren 1575, 1577 und 1586 soll dies belegt sein.

Wie entstand das Glockenbachviertel
Eine variationsreiche Architektur befindet sich im Glockenbachviertel. Für eine hochherrschaftliche Lebensweise stehen die großzügigen Gründerzeithäuser in der Hans-Sachs-Straße.
Auch von Osten her sieht das Glockenbachviertel mit den Promenadenstraßen sehr prunkvoll aus. So z.B. die Wittelsbacherstraße, sie erinnert uns an eine grüne Parklandschaft. Viele kleine angelegte Gärten, erinnern an herrliche Anlagen, die allein von betuchten Münchner Bürgern benutzt wurden.
Doch der Schein trügt! Auch wenn wir eine vornehme Architektur sehen, wohnten hier in dem dicht bebauten Viertel, Arbeiter und Handwerker. Um die Jahrhundertwende siedelten hier zahlreiche Maschinenfabriken an, die den Geist der Gründerzeit tatkräftig unterstützten. Dies Unternehmen erlangten aufgrund ihrer revolutionären Erzeugnisse, sogar Weltruhm.
Die Wasserwege in diesem Viertel wurden auch als Verkehrsadern genutzt. So z.B. die Obere Lände (der heute Platz "Am Glockenbach") wo hauptsächlich Waren für Bäcker, Brauer und Müller geländet wurde, genauso wie das Holz, das hier vor Ort gleich verarbeitet wurde. An einigen Straßennamen ist dies heute noch zu erkennen (siehe Straßenvereichnis)! Die Straße, die dem Viertel den eigentlichen Namen gab, die ehem. Glockenstraße am Friedhof und heutige Pestalozzistraße, hat ihren Namen der damals vor Ort befindlichen Glockengießerei zu verdanken.
Eine wahre Erholungsinsel bildet der Südliche Friedhof, der als westliche Grenze des Glockenbachviertels gilt. Er zieht sich zwischen dem Glockenbachviertel und dem Schlachthofviertel wie eine Zunge entlang. In ihm sind berühmte Personen beerdigt, wie z.B. Karl Spitzweg! Er wirkt durch seine hohe Backsteinmauer unüberwindlich, doch mit seinen vielen Eingängen kann man ihn ohne Probleme besuchen.
Kleineräumige Mietshäuser der Jahrhundertwende genauso wie hochherrschaftliche Wohnhäuser bilden die südliche Grenze beim Roecklplatz zum Glockenbachviertel. Was zahlreiche Anwohner nicht wissen ist, dass das Dreimühlenviertel ebenfalls zum Glockenbachviertel gehört, obwohl die gründerzeitliche Gewerbestruktur zum Vergleich Anlass geben sollte.

Das Glockenbachviertel und seine Kneipen
In den 60iger Jahren galt das Glockenbachviertel als "Rock'n Roll- und Twist-Hochburg"! Man konnte von Kneipe zu Kneipe ziehen um sich dem Rock'n Roll hinzuzgeben. Auch heute ist es keine Problem eine für jedes Individum passende Kneipe im Glockenbachviertel zu finden. Es gibt hier eine Vielfalt an Kneipen, es ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.

Die Bäche im Glockenbachviertel
Ab dem Jahr 1966 wurden in ganz München von den insgesamt 17,5 km Stadtbächen 12 km aufgelassen, allerdings bzw. zubetoniert! Nicht nur im Glockenbachviertel sondern in ganz München. Die offenen Bäche wurden mit Kies aufgefüllt und überwölbte Bäche wurden zubetoniert. Die damalige "Stadtbachsanierung" verlief in 2 Stufen, denn es wurde 1966 mit dem östlichen Stadtgrabenbach begonnen. Danach kam der Pesenbach, der Gypsmühlbach, Kaiblmühlbach, Heiliggeistmühlbach sowie der Stadthammerschmiedbach. Im 2. Abschnitt wurden dann einige Bäche verrohrt und nicht nur aufgelassen. Auf ein Viertel seiner Breite verschmälert wurde damals der noch heute oftmals offenfließende Westermühlbach. Beim Isarwerk III in der Nähe der Braunauer Eisenbahnbrücke beginnt der Bach dessen Verlauf verändert wurde und er endet als Glockenbach der aab dem ehem. Zettlergelände unterirdisch zu werden beginnt. Bis etwa zur Blumenschule am Sendlinger Tor führt der Glockenbach das Wasser und dann weiter im rechten Winkel und fließt dann in den Stadtgrabenbach.

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Februar 2013